Prostatakrebsvorsorge für Männer

Prostatakrebsvorsorge für Männer

Die Prostatakrebsvorsorge in Deutschland wird im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten. Ab einem Alter von 45 Jahren haben Männer Anspruch auf eine jährliche Untersuchung der Prostata durch de Hausarzt oder durch den Urologen. Die Untersuchung umfasst eine rektale Tastuntersuchung der Prostata sowie eine Bestimmung des sogenannten PSA-Wertes im Blut. Bei erhöhtem PSA-Wert oder verdächtigen Befunden in der Tastuntersuchung wird eine weitere Diagnostik, wie eine Biopsie, durchgeführt. Die PSA- Wert Bestimmung ist nicht Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und Kostet je nach Ergebnis ca. 17 bis 34 €.

Es gibt jedoch auch Diskussionen darüber, ob die allgemeine Vorsorgeuntersuchung auf Prostatakrebs sinnvoll ist. Denn einerseits können durch die Untersuchung viele harmlose Veränderungen entdeckt werden, die unnötige weitere Untersuchungen und Behandlungen nach sich ziehen können. Andererseits können aggressive Prostatakrebsformen übersehen werden, da sie nicht immer mit einem erhöhten PSA-Wert einhergehen.

Daher wird empfohlen, dass Männer individuell mit ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile der Prostatakrebsvorsorge sprechen und gemeinsam entscheiden, ob eine Untersuchung sinnvoll ist. Besonders Männer mit familiärer Vorbelastung oder anderen Risikofaktoren sollten sich beraten lassen. Vereinbaren Sie doch einen Termin in unserer Praxis